Die HAH! bedient sich des „Social Case Management“ (engl. etwa soziale Fallarbeit).
Der Vorteil ist, dass so eine ganzheitlich orientierte Hilfsmaßnahme angeboten wird, weit über Beratung und Coaching hinausgehend.
Beratung kann so durch eine sozialpädagogische und vor allem praktisch begleitende Betreuung ergänzt werden, die dann individuell ausgerichtet wird, wenn zum Beispiel eine intensivere Begleitung gewünscht wird.
Bei der Ausarbeitung und dem Erreichen individuell relevanter Ziele wird so ganzheitlich unterstützt.
Wie genau die Hilfe dann aussieht entscheidet der Einzelfall.
Eine große Stärke der HAH! ist sicherlich auch, dass es bei Bedarf Teil der Arbeit ist zu anderen und/oder weiteren Angeboten zu vermitteln, da die Klientel und nicht das Angebot im Mittelpunkt steht.
Auch bietet die HAH! ihre Arbeit therapieergänzend, -nachsorgend oder gar -ersetzend an, sofern keine Indikation vorliegt.
Eine kleine Übersicht möglicher Arbeitsschwerpunkte:
- Allgemeinberatung bezüglich Hochsensibilität
Gerichtet an alle, die sich über das Konzept der Hochsensibilität näher informieren möchten.
Diese Informationsarbeit ist zielgerichtet, d.h. dass der jeweilige Bedarf bzw. Hintergrund
berücksichtigt wird.
So werden Erzieher eine erziehungsspezifische Ausrichtung erhalten, während z.B. Vorgesetzte
oder Betriebsräte eine leistungs- und berufsspezifische Beratung erhalten. Gleiches gilt für Ärzte,
Therapeuten, Krankenkassen, Lehrer, Sozialarbeiter, Seelsorger etc.
Ein großes Anliegen ist es für die HAH!, den vielen pseudowissenschaftlichen Auslegungen von
Hochsensibilität in Deutschland entgegen zu wirken.
Daher vertritt die HAH! das eigentliche von Aron konzipierte Verständnis von Hochsensibilität,
orientiert an der wissenschaftlichen Darlegung in Form der „Sensory Processing Sensitivity“.
Nur so kann Hochsensibilität in seiner wahren Form erkannt werden und eine aus ihr erfolgenden
Hilfe Früchte tragen.
- Hilfe bei der Beantwortung der Frage, ob Hochsensibilität vorliegt.
Hochsensibilität ist ein Merkmal, das sich als qualitativ und quantitativ intensive Reizaufnahme und
Informationsverarbeitung definieren lässt. Die Wahrnehmung Hochsensibler arbeitet breiter, weniger
gefiltert und betrifft das Nervensystem sowohl psychisch, wie auch physisch.
Ausgestattet mit dieser Konstitution können typische Erscheinungsformen auftreten, die körperlicher
und psychischer Art sein können und schließlich in identifizierbare Befinden und Verhaltensweisen
münden können.
Die HAH! hilft dabei diese Erscheinungsformen zusammen zu tragen und zu analysieren, ob dabei
Merkmale von Hochsensibilität identifizierbar sind. Diese können sehr unterschiedlich sein.
Dies ist nicht gleichzusetzen mit einem Diagnostikverfahren, sondern viel mehr bereits teil der
sozialen Unterstützung.
Ausgehend von evtl. identifizierten Merkmalen wird dann ein bedarfsgerechtes Hilfsangebot
individuell erstellt. Der Vorteil der HAH! ist dabei, dass die jeweilige Hilfe unabhängig von
Hochsensibilität erfolgen kann und dann vielmehr einen spezifischen pädagogischen Hilfsbedarf
abdeckt.
- Beratung für hochsensible Eltern
Eltern sollen durch Beratung seitens der HAH! Hilfe für die Erziehung ihres hochsensiblen Kindes
erhalten. Doch was, wenn Eltern selber hochsensibel sind?
Auch hier bietet die HAH! ein speziell zugeschnittenes Beratungsangebot an, inklusive einer
Beratung für Hochsensible, die Eltern werden.
- Beratung für hochsensible Berufstätige
Die Thematik beruflicher Belastung für HSP ist ein Schwerpunktthema der HAH!.
Beratung, Begleitung und Betreuung können hier eng miteinander verbunden werden, um die Hilfe
effektiv und effizient werden zu lassen.
Es gilt dabei, mit den Anforderungen des Berufslebens genauso klar kommen zu können, wie sich
beruflich finden zu können.
- Beratung für hochsensible Arbeitsuchende
Bezüglich Berufsfindung ist auch die Orientierung aus Arbeitslosigkeit heraus Arbeitsschwerpunkt
der HAH!. HSP sollen auf dem Weg der Suche und Wahl Hilfe erhalten.
- Gesprächskreis-Begleitung
- hochsensible Integrationsarbeit
- Vermittlungshilfen
An die Beratung aufbauend anknüpfend schließen sich individuell zuschneidbare
Betreuungsangebote an. Einige Schwerpunkte sind:
- Beruf und Hochsensibilität
Die HAH! unterstützt dabei einen persönlichen Weg bei der eigenen Berufsgestaltung und
-auslebung zu finden.
- Erziehungshilfe
Einer Unterstützung in Erziehungsfragen ist ein Hauptaugenmerk der HAH!, kann ein inadäquater
Umgang mit hochsensiblen Kindern doch zu Fehlentwicklungen führen. Daher möchte die HAH! alle
Eltern motivieren, sich in Erziehungsfragen an die HAH! zu wenden und betont, dass ein Suchen
nach Unterstützung eine Stärke ist zum Wohle der eigenen Kinder.
- Gesundheit und Hochsensibilität
Gerade im gesundheitlichen Bereich bedürfen hochsensible Menschen Unterstützung.
Oft haben sich im Erwachsenenalter z.B. bereits Erschöpfungszustände eingestellt,
die aus unbewusst falschem Umgang mit der eigenen Gesundheit bzw. Hochsensibilität resultieren.
Hier bietet die HAH! eine individuelle Gesundheitsförderung an.
Insgesamt kann die HAH! zusammengefasst werden als eine Hilfe für den Alltag, mit all seinen
Herausforderungen für hochsensible Menschen.
Auch hier nicht erwähnte Themenbereiche können angegangen werden, ein Ausbau des
Hilfsangebots ist stets in Arbeit.
Hilfe im Alltag heißt auch, dass bei einem Hilfebedarf die HAH! ihre Hilfe förderlich anbietet. Dies
soll unterstreichen, dass die potentielle Klientel nicht defizitär angesehen wird, sondern sich die
HAH! darüber im Klaren ist, dass hochsensible Menschen umgekehrt unzureichend Unterstützung
erhalten.
Unterstützung steht jedoch jedem und damit auch HSP zu. Die vorhandene Lücke in unserer
Gesellschaft bezüglich eines Betreuungsangebotes für Hochsensible wird nun durch die HAH!
geschlossen.